Erektile Dysfunktion – wenn Männer unter Erektionsstörungen leiden, kann das eine echte Belastung sein. Dabei können Störungen der Erektion sowohl psychische, als auch physische Ursachen haben. Oftmals ist beispielsweise eine entzündete Prostata ein Auslöser für Potenzstörungen. Generell handelt es sich bei einer Erektionsstörung um die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen oder diese aufrecht zu erhalten, damit der Geschlechtsverkehr als befriedigend empfunden werden kann. Allein in Deutschland leiden mehr als sechs Millionen Männer unter einer erektilen Dysfunktion. Man geht davon aus, dass die Dunkelziffer weitaus höher ist. Denn für viele Betroffene ist diese Thematik ein beschämendes Tabuthema.
Wenn die Prostata nicht mehr mitspielt
Obwohl die Prostata nur etwa haselnussgroß ist, kann sie das Zentrum massiver gesundheitlicher Probleme sein. So ist die gut durchblutete Drüse, die unmittelbar mit der Harnröhre in Verbindung steht, mitunter von akuten oder auch von chronischen Infektionen betroffen. Auch wenn Männer unter chronischen Beckenschmerzen leiden, ist häufig die Prostata „schuld“. Eine Entzündung der Prostata kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Meist sind Bakterien ein Auslöser für die Entstehung der Prostatitis. Oft gelangen sie über die Samenwege, aber auch über die Harnröhre, das Lymphsystem oder über die Blutgefäße in die Prostata. Eine Prostatitis geht in der Regel mit einer schmerzhaften Blasenentzündung einher, begleitet von hohem Fieber, Schüttelfrost und Problemen beim Wasserlassen. Darüber hinaus sind oftmals Schmerzen beim Stuhlgang, ein eitriger Ausfluss aus der Harnröhre sowie Schmerzen bei der Ejakulation möglich.
Erektionsstörungen – verursacht durch eine Prostatitis
Die Erfahrung hat gezeigt, dass viele betroffene Patienten versuchen, ihre Erkrankung buchstäblich „auszusitzen“, weil sie sich genieren, einen Urologen zu konsultieren. Dadurch kann sich das Krankheitsbild jedoch sukzessive verschlimmern. Je früher die entzündete Prostate medizinisch behandelt wird, desto einfacher gestaltet sich die Therapie und desto eher zeigen sich erste Behandlungserfolge. Wer hingegen zu lange damit wartet, den Facharzt des Vertrauens aufzusuchen, muss gegebenenfalls eingeschränkte Heilungschancen in Kauf nehmen. Dabei ist es durchaus einfach, eine Entzündung der Prostata effektiv zu therapieren. So kann zum Beispiel mit einer hoch dosierten Antibiotikum-Behandlung fast unmittelbar eine deutliche Linderung der Symptome erzielt werden. Wichtig ist, dass die Medikamentengabe mindestens über einen Zeitraum von zehn Tagen erfolgt. In Kombination mit entzündungshemmenden und Krampf lösenden Arzneimitteln ist es möglich, das Wohlbefinden rasant zu verbessern und im Zuge dessen die Lebensqualität erheblich zu erhöhen. Gegebenenfalls ist es erforderlich, einen Katheter zu setzen. Dies ist unter anderem dann vonnöten, wenn der Harnabfluss aus der Blase behindert wird. Grund dafür ist die durch die Entzündung hervorgerufene Schwellung der Prostata.
Gibt es Nebenwirkungen?
Meist klingen die Beschwerden innerhalb kurzer Zeit ab. Es ist allerdings denkbar, dass es zu einer eitrigen Einschmelzung in der so genannten Vorsteherdrüse kommt. Dieser Prostataabszess muss unverzüglich behandelt werden. Sofern der Patient nach dem Auftreten der ersten Symptome zu lange gewartet hat, einen Facharzt aufzusuchen, ist es denkbar, dass sich die Entzündung der Prostata auch auf andere Organe überträgt. Meist sind es die Nebenhoden, die davon betroffen sein können. In seltenen Fällen ist sogar mit einer Urosepsis, einer Blutvergiftung, zu rechnen. Um all dem aus dem Weg zu gehen, ist eine frühestmögliche Behandlung essenziell.