Laut Schätzungen leidet jeder vierte Mann einmal daran, dass ein vorzeitiger Samenerguss dem Liebesspiel ein schnelles Ende bereitet. Ein vorzeitiger Samenerguss, in der Fachsprache auch Ejaculatio praecox genannt, gehört zu den häufigsten sexuellen Erkrankungen bei einem Mann. In diesen Fällen wird es dem Mann unmöglich gemacht, den Zeitpunkt seiner Ejakulation selbst zu steuern und zu kontrollieren. Dies stellt in den allermeisten Fällen nicht nur für den Betroffenen selbst, sondern auch für die Partnerin eine hohe seelische Belastung dar. Hilfreich können hier unter anderem pflanzliche Präparate wie EMASEX-A vitex* mit dem Wirkstoff Mönchspfeffer sein.

Was ist ein vorzeitiger Samenerguss?

In der Medizin wird ein vorzeitiger Samenerguss als sexuelle Funktionsstörung bezeichnet. Der Geschlechtsverkehr läuft dabei für beide Partner ohne notwendige Befriedigung ab, weil es bei einer sexuellen Betätigung sehr schnell zur vorzeitigen Ejakulation beim Mann kommt. Doch wie definiert sich ein vorzeitiger Samenerguss? In der Regel hat ein durchschnittlicher Mann nach durchschnittlich fünf Minuten einen Samenerguss. Dies ist allerdings nur ein Durchschnittswert, denn individuell gibt es große Unterschiede. Ein vorzeitiger Samenerguss findet in der Regel aber meistens bereits unmittelbar nach Beginn des Geschlechtsaktes und dem Einführen des Penis statt. Der Betroffene verliert dabei völlig die Kontrolle und kann die Ejakulation nicht mehr stoppen.

Wann ist die vorzeitige Ejakulation krankhaft?

Nicht jeder frühzeitige Samenerguss ist krankhaft bedingt. Gelegentlich vorkommend ist dies ganz normal, auch wenn dies einem Mann nicht so richtig gut gefällt. Aber ein vorzeitiger Samenerguss ist nicht gleich ein Krankheitsfall. Gerade Stress oder Probleme können hier die Ursache sein (1). Anders sieht es aus, wenn ein vorzeitiger Samenerguss dauerhaft und regelmäßig auftritt und sich das länger durchhalten beim sexuellen Akt zum Problem entwickelt. Wie viele Männer unter diesem Problem leiden, ist nicht genau zu sagen. Viele meiden aus Scham den Gang zu einem Arzt und schweigen lieber. Wissenschaftliche Umfragen aber zeigen, dass die Zahl der Betroffenen durchaus im Bereich so um die 10 bis 15 Prozent liegt.

Ist vorzeitiger Samenerguss altersbedingt?

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Ein dauerhaft frühzeitiger Samenerguss kann sehr negative Auswirkungen auf die Psyche haben.

Ein vorzeitiger Samenerguss ist keine Ursache, die dem Alter geschuldet ist. Nach den Jugendjahren kann praktisch jeder Mann jeden Alters davon betroffen sein. In der Medizin unterscheidet man auch zwischen einer primären vorzeitigen Ejakulation, also einer lebenslangen Beschwerde und einem vorzeitigen Samenerguss, der im Laufe der Zeit auftritt und als sekundärer vorzeitiger Samenerguss zu bezeichnen ist (2). Die medizinische Praxis zeigt, dass die primäre Form deutlich häufiger vorzufinden ist. Dies kann bereits bei ersten sexuellen Kontakten auftreten und unabhängig von Partnerin oder Situation ein Leben lang anhalten. Bei der sekundären Form macht sich die vorzeitige Ejakulation erst später bemerkbar. Vorher war hier alles normal und zufriedenstellend. Hier liegt die Ursache meist in einer Erkrankung begründet. Dies kann eine erektile Dysfunktion sein, aber auch Probleme an der Schilddrüse oder der Prostata können Ursachen dafür sein, dass ein vorzeitiger Samenerguss eintritt (3). Mögliche Ursachen im Überblick:

  • Entzündungen der Prostata
  • psychische Erkrankungen
  • Einnahme von bestimmten Medikamenten, welche die vorzeitige Ejakulation begünstigen
  • Konsumierung von Suchtmitteln oder Aufputschmitteln
  • Erkrankungen der Schilddrüse
  • Welche Wirkung hat ein vorzeitiger Samenerguss?

In sehr vielen Fällen führt ein vorzeitiger Samenerguss zu einer sehr starken Belastung. Davon ist nicht nur der Betroffene gemeint, sondern auch der Partner in der Beziehung. Mit der Zeit nistet sich im Kopf ein „ich komme zu früh“ ein und der Betroffene versucht krampfhaft länger durchhalten zu können. Doch dies ist erfolglos und so kommt noch ein sinkendes Selbstwertgefühl, Stress, Anspannung und sexuelle Unlust hinzu (4). Dies alles kann dazu führen, dass ein vorzeitiger Samenerguss sich zu einer erheblichen Erektionsstörung entwickelt. Deshalb ist es ratsam, hier seine Scham zu überwinden und sich einem Arzt anzuvertrauen. Auch für die Partnerin entstehen Probleme, die es zu verkraften gibt. Die Frau fühlt sich sexuell unbefriedigt und muss auf einen Orgasmus verzichten. Betroffene Männer versuchen bei einer frühzeitigen Ejakulation auch das Vorspiel deutlich zu verkürzen, weil sie nicht schon dabei eine Ejakulation erleben möchten. Dies führt dazu, dass für beide ein extremer seelischer Druck entsteht.

Wie kann vorzeitiger Samenerguss behandelt werden?

Vorzeitiger Samenerguss muss nicht ein Leben lang vorherrschen. Es gibt durchaus Möglichkeiten, dies zu behandeln. Dazu muss allerdings ein Arzt aufgesucht werden, um dort erst einmal die Ursachen zu bestimmen. Es stehen mehrere Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, die helfen können, das Problem der frühzeitigen Ejakulation in den Griff zu bekommen.

1. Behandlung mit Medikamenten

Sehr große Erfolgsaussichten bestehen bei einer Therapie mit Medikamenten. In Deutschland greifen die Ärzte hier gerne auf Dapoxetin zurück (5). Dieses Medikament ist zwar im Bereich Anti-Depressiva einzuordnen, ist aber bereits seit dem Jahr 2009 auch offiziell zur Behandlung bei vorzeitiger Samenerguss zugelassen. Vorzeitiger Samenerguss Studien belegen, dass hier die Dauer bis zu Ejakulation um das vierfache hinausgezögert werden kann. Der Betroffene profitiert hier auch davon, dass er wieder mehr Kontrolle darüber erlangt, wann es zum Samenerguss kommen soll. Gleichzeitig steigt damit auch wieder das Selbstwertgefühl und die sexuelle Zufriedenheit auf beiden Seiten.

Außerdem kann man Medikamente einsetzen, die helfen, nach dem Ejaculatio praecox ein zweiter Versuch zum Geschlechtsverkehr möglich ist. Häufig tritt hier der Fall ein, dass ein vorzeitiger Samenerguss beim ersten Versuch hilfreich für einen deutlich längeren zweiten Versuch ist. Durch die erste vorzeitige Ejakulation wird die Reizschwelle erhöht und ein länger durchhalten beim zweiten Versuch ist durchaus von Erfolg gekrönt. In jedem Fall aber müssen solche Therapien mit dem Arzt besprochen und abgestimmt sein.

2. Behandlung durch Stimulationstechniken

Sehr sinnvoll ist auch das Erlernen von bestimmten Stimulationstechniken. Dazu gehören die

  • Start-Stopp-Technik
  • Squeeze-Technik

Diese beiden Techniken helfen dabei zu verhindern, dass ein vorzeitiger Samenerguss eintritt (6). Lernen kann man dies entweder bei einem Sexualtherapeuten oder bei einem speziell geschulten Psycho-Therapeuten. Dies ist vor allem dann sehr sinnvoll, wenn es aufgrund der ständigen frühzeitigen Ejakulation schon zu Problemen in der Partnerschaft gekommen ist. Dieses Erlernen ist bei dieser Therapieform auch als Paarbehandlung durchführbar.

3. Betäubende Cremes und Spray

Hier kann auch eine weitere Therapieform ausprobiert werden und zwar die Anwendung von speziellen Cremes, welche verhindern, dass ein vorzeitiger Samenerguss das Vergnügen schnell beendet. Diese Samenerguss verzögern Cremes betäuben lokal und man muss sie vor dem Geschlechtsverkehr auf die männliche Eichel auftragen (7). Empfehlenswert ist dies aber nur, wenn zum Geschlechtsverkehr auch ein Kondom benutzt wird. So ist zu verhindern, dass die Wirkung der lokalen Betäubung sich auch auf die Partnerin überträgt. Außerdem hat ein Kondom in der Regel den Vorteil, dass die Reizschwelle etwas höher gesetzt ist. Statt einer Creme kann man auch einen Spray verwenden, der die gleiche Wirkung hat.

4. Natürliche Mittel bei vorzeitigem Samenerguss

Wer aus Scham einfach nicht zu einem Arzt oder Therapeuten gehen möchte, der kann auch mit natürlichen Mittel gegen die frühzeitige Ejakulation angehen. Die Natur liefert hier einige Mittel, die helfen, dass ein vorzeitiger Samenerguss zu vermeiden ist.

Hilfreich sind Präparate in denen Mönchspfeffer enthalten ist (8). Mönchspfeffer, in der Wissenschaft auch als Vitex-agnus-castus genannt, ist ein pflanzliches Mittel gegen vorzeitigen Samenerguss. Schon vor vielen Jahren wurde Mönchspfeffer auch in Klöstern eingesetzt. Dort hatte es die Aufgabe, den Mönchen bei der Einhaltung von ihrem Zöllibat zu helfen. Mönchspfeffer, auch im Produkt EMASEX-A vitex* zu finden, wirkt triebhemmend und hilft beim Länger durchhalten. Das natürliche Mittel gegen Ejaculatio praecox muss aber über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, bis die gewünschte Wirkung einsetzt.

Auch von Euvirin gibt es Präparate, mit denen ein vorzeitiger Samenerguss in den Griff zu bekommen ist. Vor allem Euviril Control ist eine gute Alternative. Hochwertige natürliche Inhaltsstoffe sorgen hier dafür, dass ein frühzeitiger Samenerguss in den Griff zu bekommen ist und so Schritt für Schritt die Freude an der sexuellen Aktivität wieder zurück kommt.

5. Beckenboden trainieren

Neben Mittel wie Mönchspfeffer, welches im Präparat EMASEX-A vitex enthalten ist und dem ebenfalls genannten Euviril Control, gibt es auch die Möglichkeit, ganz auf Mittel zu verzichten. Vorzeitiger Samenerguss kann auch ein Problem sein, welches ein untrainierter Beckenboden fördert. Im Beckenboden des Mannes befindet sich die Potenzmuskulatur, welches vielen Männern gar nicht richtig bewusst ist. Diese Muskulatur kann durch spezielles Beckenbodentraining gezielt gefördert werden und damit ist auch ein vorzeitiger Samenerguss zu verhindern (9). Außerdem steigert MANN damit die Potenz und die Standfestigkeit hält deutlich länger an. Für das bisher von vielen Männern vermiedene Training gibt es verschiedene Übungen, die man problemlos in den Alltag integrieren kann. Es gibt also durchaus einige Möglichkeiten, wie vorzeitiger Samenerguss in den Griff zu bekommen ist. Es lohnt sich auf jeden Fall, es auszuprobieren.

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Regelmäßiges Beckenbodentraining kann bei frühzeitigem Samenerguss helfen.

 

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Hinweis: Dieser Ratgeber-Artikel kann den Ratschlag eines Arztes nicht ersetzen. In jedem Fall empfehlen wir bei andauernden Beschwerden einen Arzt aufzusuchen. Des weiteren gibt es keine Gewährleistung für die Richtigkeit der Angaben.

Autor

Herzlich Willkommen auf unserem Informationsportal für Männergesundheit und schön, dass Sie zu uns gefunden haben. Mein Name ist Julian M. und ich bin leitender Redakteur auf manngesundheit.de. Neben meiner langjährigen Erfahrung im pharmazeutischen Bereich habe ich durch Recherche meine Kenntnisse rund um Erektion, Testosteron und Potenzbeschwerden fundieren können. Um mein Wissen zu teilen, haben wir diesen Ratgeber ins Leben gerufen. Sonnige Grüße und eine beschwerdefreie Zeit wünscht die gesamte Redaktion.

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